6 Hunde-Mythen entlarvt
Mythos 1 - Das Alter eines Hundes ist durch “1 gleich 7” leicht zu bestimmen.
Die Aussage, dass ein Hundejahr sieben Menschen-Jahren entspricht, ist schon längst überholt. Die University of California San Diego hat herausgefunden, dass das Alter eines Hundes mit der Formel „Menschenalter = 16 x ln(Hundealter) + 31“ berechnet werden kann. Diese Formel berücksichtigt, dass Hunde in ihren ersten Lebensjahren schneller altern als Menschen. Interessanterweise leben kleinere Hunde in der Regel länger als größere. Mit dieser Umrechnungsformel können Hundebesitzer das Alter ihrer Vierbeiner besser einschätzen und entsprechend Pflege und Aufmerksamkeit planen.
Mythos 2 - Hypoallergene Hunderassen sind Allergiker freundlich – erzeugen somit keine Allergene.
Auch hier sind wir wieder auf einen klassischen Mythos gestoßen. Alle Hunderassen bilden Allergene, manche Rassen jedoch weniger als andere. Hierzu zählt beispielsweise der Golden Doodle. Die Allergenbildung kann sogar innerhalb eines Wurfes variieren. Das bedeutet, dass auch hypoallergene Hunderassen bei manchen Menschen Allergien auslösen können.
Mythos 3 - Ist die Nase deines Hundes trocken ist er höchstwahrscheinlich krank.
Wenn dein Hund eine trockene Nase hat, kann das viele Gründe haben, die aber meistens keine Erkrankung zur Folge haben. Eine trockene Nase ist oftmals eine natürliche Reaktion auf äußere Umstände. Beispielsweise ein Hund der viel buddelt, kann durch Sand und Erde eine spröde und rissige Nase bekommen, ein Hund, der zu lange in der Sonne war, kann einen Sonnenbrand auf der Nase bekommen und ein Hund, der sich im Winter in stark beheizten Räumlichkeiten aufhält, kann auch eine trockene Nase bekommen. Demnach gibt es viele harmlose Gründe für eine trockene Nase, die sich entweder von allein oder mit einem Nasenbalsam für Hunde schnell wieder erholt.
Mythos 4 – Hunde sehen ausschließlich in schwarz und weiß.
Einer der weit verbreitetsten Mythen, ist die eingeschränkte Farbwahrnehmung eines Hundes. Doch laut einer Studie aus dem Jahr 2013, veröffentlicht im Journal of Vision, haben Hunde zwei sogenannte Zapfzellen, mit denen sie zwei Spektren von Farben sehen können. Das Farbspektrum umfasst Nuancen von Blau und Gelb, was wiederum Aufschlüsse über die Vorlieben von Hunden geben könnte. Es ist möglich, dass Hunde aufgrund ihrer Fähigkeit, Blautöne wahrzunehmen, blaue Spielzeuge bevorzugen oder deswegen häufig vom Wasser fasziniert sind.
Mythos 5 – Eine wedelnde Route, die hat nur ein glücklicher Hund.
Nein, diese Interpretation einer wedelnden Route, kann in seltenen Fällen auch zu unangenehmen Situationen führen. Eine wedelnde Route, kann unterschiedlich aussehen und sollte auch so interpretiert werden. Der Hund sagt damit nur bedingt aus, dass er gerade “happy” ist. Wenn das Herrchen nach langer Zeit nach Hause kommt, kann eine wedelnde Rute sowohl Freude als auch Verunsicherung ausdrücken. Der Hund könnte sich innerlich fragen: “Gelten noch die gleichen Regeln, wie vor deinem Gehen?” oder “Bist du immer noch mein Beschützer?” Eine steife Rute, die nur am Ende wedelt, kann auch Aggression signalisieren. In solchen Fällen sollte man lieber Abstand halten und dem Hund Raum geben. Demnach lesen Sie die Route des Hundes und versuchen Sie die Situation richtig einzuschätzen.
Mythos 6 – Wenn mein Hund Gras ist, dann kann das nur Unwohlsein bedeuten.
Auch dieser Mythos ist inkorrekt. Es gibt zwar keine eindeutige Erklärung, aber plausible Gründe wie Langeweile, Durst, Verdauungsprobleme oder Nährstoffmangel. Auch Hunde, die gesund sind und ausgewogen ernährt werden, beißen gerne mal zum Grashalm.
PS: Bevor ich aus Langweile Gras esse, warte ich lieber auf ein leckeren Primox Snack für zwischendurch.
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